„Gäbe es doch so etwas auch in Bonn!“
Auf der Suche nach einer Stelle, an der das Geld rasch, direkt und regional sowie ohne große Bürokratie oder Verluste durch Verwaltungskosten zum Einsatz kommt, stieß der NP-Abonnent schnell auf „Hilfe für Nachbarn Coburg“. 1000 Euro konnte der rüstige Senior schließlich dem Verein überweisen. Am Mittwoch überreichte der Jubilar den symbolischen Spendenscheck an den Vorsitzenden Dr. Jürgen Müller und Pressesprecherin Jana Lindner-Okrusch. Beide dankten dem gebürtigen Kölner für seinen Beitrag, besonders im Namen der Hilfsbedürftigen, denen das Geld in Coburg Stadt oder Land zugutekommen wird.
Die Pandemie habe die prekäre Lage vieler Menschen noch verstärkt, etwa durch Jobverluste, berichtete Lindner-Okrusch. Immer öfter seien auch jüngere Menschen betroffen: „Wir haben zwar ein stabiles soziales Netz, das aber Löcher hat.“ So werde zwar oft eine Erstausstattung wie etwa eine Waschmaschine bezahlt, nicht aber deren Reparatur. Auch mit Zuzahlungen für Medikamente oder Beiträgen zum Lebensunterhalt könne der Verein rasch „Abhilfe und Linderung“ schaffen. Oder zur Überbrückung, „wenn die Mühlen in den Ämtern langsam mahlen“ und die beantragte Hilfe auf sich warten lasse. „Da helfen ja bereits kleine Beträge“, zeigte sich Edith Knauth überzeugt.
Von Bettina Knauth